Das kleine Dorf im Süden Polens wird von einer grausamen Mordserie heimgesucht. Im Laufe eines Jahres wird zuerst ein berüchtigter Wilderer tot aufgefunden, dann der örtliche Polizeichef, der Besitzer einer Fuchsfarm, der Pfarrer, ja sogar der Bürgermeister. Jede Tat weist gewisse Ähnlichkeiten auf – jedes der Opfer war Jäger. Jedes Mal scheint es, als hätten wilde Tiere ihre Rache genommen. Ist das überhaupt möglich? Die Spur: Duszejko, eine pensionierte Brückenbauingenieurin, lebt zurückgezogen in einem Bergdorf. Dec 27, 2017 - Eine rüstige Rentnerin wehrt sich gegen den Jagdwahn ihrer Umgebung. »Die Spur« ist ein ökologisches Rachemärchen von Agnieszka Holland mit einer wunderbaren Hauptdarstellerin. „Die Spur“ läuft ab dem in den deutschen Kinos. Eine Pensionärin, die sich mit katholischer Kirche, Patriarchat und Fleischessern anlegt - in ihrem Thriller 'Die Spur' lässt die polnische Regisseurin Agnieszka. Sie töteten zum Spaß und mussten sterben: Der Film „Die Spur“ hätte seine Geschichte mit der Geduld eines Fallenstellers beobachten können. Der Verdacht fällt sofort auf die eigenwillige Janina Duszejko (). Die pensionierte Bauingenieurin Duszejko unterrichtet Englisch in der Dorfschule und ist radikale Tierschützerin. Doch kommt die betagte Dame wirklich als Täter in Betracht. Immerhin könnte sie als Ex-Hippie keiner Fliege ein Haar krümmen. Gemeinsam mit dem epileptischen Informatiker Dyzio (), dem tschechischen Insektenkundler Boros (), dem Nachbarn Matoga () und der Geliebten des Dorfgauners () bildet Duszejko einen friedlichen Gegenpol zu den skrupellosen Honoratioren des Dorfes. Vielleicht stimmt es ja doch, dass die Tiere sich wehren? „Die Spur“ – Hintergründe Mit dem Öko-Thriller „Die Spur“ (Originaltitel: „Pokot“) ist („„), der Grand Dame des polnischen Kinos, ein bissiger Gesellschaftskommentar gelungen. Die Mischung aus Dorfkrimi und Sittenporträt spielt in der Sudetenregion im Dreiländereck Polen-Deutschland-Tschechien und entpuppt sich als ebenso kluge wie humorvolle Meditation über das Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Dabei entlarvt Agnieszka Holland, die zuletzt vor allem in Hollywood tätig war („„, „„), das Patriarchat als zerstörerische Kraft. „Die Spur“ wurde im Rahmen des Wettbewerbes um den Goldenen Bären auf der Berlinale 2017 gezeigt und mit dem Alfred-Bauer-Preis ausgezeichnet. Auf dem Polnischen Film Festival 2017 erhielt Agnieszka Holland darüber hinaus den Hauptpreis in der Kategorie beste Regie. Bei der Oscarverleihung 2018 geht „Die Spur“ nimmt „Die Spur“ darüber hinaus als polnischer Beitrag im Wettbewerb um den besten ausländischen Film teil. Janina Duszejko lebt mit ihren Hunden zufrieden in einem kleinen Haus im Wald am Rande der Stadt. Seitdem sie als Lehrerin pensioniert wurde, meidet sie die Menschen. Die Gemeinschaft mit den Tieren und der Natur, die sie über alles liebt, ist ihr mehr als genug. Doch eines Tages sind die Hunde wie vom Erdboden verschluckt und Janina Duszejko beschleicht ein schlimmer Verdacht - immerhin sind in den polnischen Wäldern Wilderer unterwegs, die sich nicht an die vorgegebenen Jagdzeiten halten, was Janina ein Dorn im Auge ist. Völlig aufgebracht beschließt sie, den Kampf gegen die Wilderer aufzunehmen. Ein wahrhaftiger Kampf gegen Windmühlen, der noch dazu von mehreren mysteriösen Todesfällen unter stadtbekannten Jägern erschwert wird. Und die Leute in der Stadt beginnen sich zu fragen: Wer kann bloß ein Interesse daran haben, die Jäger aus dem Wald zu vertreiben? Außer den Tieren natürlich. Aber könnten Tiere Rache an Menschen ausüben? POKOT von Agnieszka Holland ist eine faszinierende Mischung verschiedener Genres. Dabei funktioniert der Film sowohl als sensibel und doch intensiv erzähltes Drama mit Agnieszka Mandat in der Hauptrolle als auch als spannender Kriminalfilm, an dessen Ende eine radikale und überraschende Schlusspointe steht. Beeindruckend wechselt Mandat von einem stillen, fast schon melancholischen Spiel hin zu einer bedrohlich wirkenden Raserei, die den Zuschauer in ihrer Unmittelbarkeit nicht kalt lässt. Die Spur Der TäterHolland gelingt es, durch immer wieder neue kleine Twists den Zuschauer wortwörtlich auf die 'Spur' eines Geheimnisses zu locken und regelmäßig falsche Fährten zu legen. So entstehen über 128 Minuten keine Längen, was auch der großartigen Kameraarbeit von Jolanta Dylewska und Rafal Paradowski zu verdanken ist. Sie fangen wunderbar stimmungsvolle Bilder ein, die die polnische Landschaft im Verlauf eines Jahres- und Jagdzyklus zeigen. Eine triste Winterstimmung wird abgelöst von einer sonnendurchfluteten und sommerfrischen Landschaft, in der sich die starke und unabhängige Heldin Janina Duszejko organisch einfügt.
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March 2019
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